Mit einem Siebträger lässt sich nicht nur exzellenter Espresso zubereiten, sondern auch fein-cremiger Milchschaum – genau so, wie er für einen traditionellen Cappuccino benötigt wird.
Das Aufschäumen selbst ist nicht kompliziert, erfordert jedoch etwas Übung. Besonders wichtig ist es, die beiden Phasen des Aufschäumens zu verstehen:
1. Ziehphase – Luft in die Milch bringen
Am Anfang der Ziehphase wird die Spitze der Dampflanze komplett in die Milch eingetaucht. So vermeidest du, dass beim Aufdrehen des Dampfes große Blasen entstehen.
Sobald der Dampf voll aufgedreht ist, lässt du das Milchkännchen langsam nach unten gleiten, sodass die Dampfdüse langsam näher an die Oberfläche kommt. Der perfekte Punkt ist erreicht, wenn ein feines Zischgeräusch zu hören ist.
💡 Tipp:
Wenn es blubbert, ist die Düse zu weit oben!
Die Ziehphase ist abgeschlossen, sobald das Milchkännchen lauwarm wird.
2. Rollphase – für cremigen, homogenen Milchschaum
In der Rollphase wird der zuvor erzeugte Schaum gleichmäßig verteilt.
So entsteht ein feiner, cremiger Schaum, der sich perfekt mit dem Espresso verbindet.
Tauche die Dampfdüse dafür wieder etwas tiefer in die Milch ein. Es sollte nun ein Strudel entstehen, der die feinen Blasen nach unten zieht.
Sobald das Kännchen so heiß wird, dass es unangenehm ist, es anzufassen, den Dampf sofort abschalten.
Anschließend die Düse mit einem feuchten Tuch reinigen und zum Schluss einen kurzen Dampfstoß geben, um die Öffnungen freizublasen.
Zusammenfassung
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Ziehphase: Luft einarbeiten – feines Zischen ist das Zeichen, dass du richtig bist.
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Rollphase: Milch wirbeln lassen, damit der Schaum cremig und gleichmäßig wird.
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Sauberkeit: Dampflanze sofort nach dem Aufschäumen reinigen, um Milchreste zu vermeiden.
Mit ein wenig Übung wirst du schon bald perfekten Milchschaum zaubern – die ideale Basis für Cappuccino, Latte Macchiato und Co.